Wissen zum Tauchsport
Sporttauchen gehört zu den faszinierendsten Sportarten unserer Zeit.
Ein Wunschhobby vieler Menschen, wobei das Alter nur sekundär eine Rolle spielt.
Soll das auch weiterhin nur ein Wunschhobby bleiben?
Tauchsport als Hobby vom Breitensport, bis hin zum Wettkampfsport, von der Unterwasserfotografie bis zur Unterwasserarchäologie erstreckt sich der Erlebniswert und die Freizeitgestaltung des Sporttauchens.
Aber eines sollte allen Interessenten klar sein, Sporttauchen ist kein Sport, der mit Leichtsinn oder hoher Risikobereitschaft und ebenso wenig von den typisch „COOLEN“ Typen betrieben werden sollte, um gefährliche Abenteuer zu suchen, oder sich als Unterwasserjäger zu versuchen, sondern es ist ein Sport, für den man reif sein sollte und in dem man Verantwortung trägt.
Natürlich haben wir auch jede Menge Spaß, unternehmen gemeinsame Tauchfahrten oder Tauchreisen. Das Treffen in unserem Vereinsheim ist nach dem Tauchen oder dem Training immer ein schöner Ausklang. Man sitzt zusammen, um bei Essen und Trinken das Erlebte zu berichten, um Erfahrungen auszutauschen, man ist eben unter „Gleichgesinnten“.
Folgende Informationen sollen Euch einen kleinen Einblick in das Taucherleben und die damit eventuell aufkommenden Fragen geben.
1. Gibt es bestimmte Voraussetzungen, um Sporttauchen zu erlernen?
Eine gute sportliche Kondition sowie eine allgemein als gut zu bezeichnende Gesundheit sind Voraussetzungen für die Ausbildung des Sporttauchers. Wer mehr als Schnorcheln mit der ABC-Ausrüstung (Maske, Flossen, Schnorchel) im Sinn hat und mit dem Gerätetauchen beginnen möchte, der benötigt eine Sportärztliche Untersuchung. (Antrag und Informationen beim VDST oder beim Tauchclub).
Sporttauchen sollte man in einem Verein (z.B. Tauchclub Seebär) des Verbandes Deutscher Sporttaucher e.V. oder an einer dafür lizensierten Tauchschule lernen.
Die aktuellen Beiträge für eine Mitgliedschaft und die Trainingsstunden im Schwimmbad könnt Ihr gerne bei unserem Vorstand erfragen.
2. Aus- und Weiterbildung, Kurse, Schulungen, Prüfungen, die vom Deutschen Sportbund und vom Weltverband des Tauchsports, der CMAS, anerkannt sind?
– Schnorchel Brevet für Kinder
– Deutsches Jugendtauchsportabzeichen (10-14 Jahre)
– Grundtauchschein
– Deutsches-Tauchsportabzeichen von Bronze bis Gold
An den meisten Tauchbasen im In- und Ausland ist der Nachweis des CMAS 1 Stern Brevets (Bronze-Schein) oder des CMAS 2 Stern Brevets (Silber-Schein) Voraussetzung, um zum Tauchgang mitgenommen zu werden.
Eine gute Grundausbildung dauert innerhalb eines Ferienkurses ca. 14 Tage. In Vereinen dauert dies ca. 2-3 Monate mit Trainingsabenden und theoretischen Vorbereitungen.
Aber erst die Praxis nach den Kursen macht einen erfahrenen Taucher aus.
Diese Ausbildung kann man in den Vereinen des VDST (z.B. Tauchclub Seebär), bei allen VDST MTI- und VDST-MTA Tauchbasen (MTI/Inland und MTA/Ausland), bei allen Barakuda-Tauchbasen, VIT-Tauchschulen (VIT=Verband Internationaler Tauchschulen) und VDTL-Tauschschulen (VDTL=Verband Deutscher Tauchlehrer) absolvieren.
3. Ausrüstung zum Tauchen und die Kosten
Eine ABC-Ausrüstung (Maske, Schnorchel und Flossen) kostet im Durchschnitt ca. 150,00€,
eine vollständige Tauchausrüstung ab ca. 1.500,00€.
4. Sonstiges
Die Freude und der Reiz dieser Sportart liegt im schwerelosen Schweben, die Faszination der Welt „unter Wasser“, das Naturerlebnis einer ganz anderen Art. Plötzlich sieht man die Pflanzen und Tierwelt mit anderen Augen.
Ein Gebot zum Merken, „Tauche nie allein“, das ist die oberste Sicherheitsregel beim Tauchen.
Wir gehen in kleinen Gruppen, von 2-3 Personen tauchen. All das kann man lernen, wenn man sich zu einer Tauchausbildung entschlossen hast.